Die Geschichte des Schlosses
Schloss Läckö ist ein prächtiges Barockschloss, das auf einer felsigen Halbinsel im Vänernsee erbaut wurde. Gewisse Teile des Gebäudes sind jedoch bedeutlich älter. 1298 legte Brynolf Algotsson, der Bischof von Skara, hier den Grundstein für eine befestigte Burg. Wahrscheinlich standen damals nicht mehr als ein paar einfache Häuser hier, dennoch war dieser Bau strategisch clever, da sich Läckö im Zentrum der damaligen Diözese befindet. Nach einem Brand in den 1470-er Jahren wurde die Burg von bischof Brynolf Gerlachsson erweitert.
Nach der Reformation 1527 fiel Läckö dem schwedischen König zu. Gustav Wasa übernahm das Schloss und soll nach schriftlichen Quellen das Schloss zweimal besucht haben. Für eine Weile wurde Läckö schlecht gepflegt, bis Wasas Schwager, Svante Sture, das Anwesen reparieren und renovieren liess.
Nach Svante Sture erhielt Hogenskild Bielke das Schloss als er 1571 zum Baron ernannt wurde. Seine Berichte und Briefe beschreiben die damaligen Inventare im Schloss. Demnach wissen wir, dass er derjenige war, der die noch erhaltenen Gemälde aus dem 16. Jahrhundert in einigen der Räume in Auftrag gab.
Das Schloss Läckö geriet eine Zeit lang in Vergessenheit, und erst als es 1615 Feldmarschall Jacob De la Gardie für Seine Verdienste für die schwedische Nation verliehen wurde, erlangte das Schloss seine frühere Bedeutung zurück. Graf De la Gardie begann umfangreiche Bauarbeiten, bei denen unter anderem das Portal zum Innenhof erbaut wurde und die Fresken, die Menschen und gewundene Pflanzen darstellen. Meister Gulik und seine Lehrjungen wurden für diese Gestaltungen angestellt.

Jakobs Sohn Magnus Gabriel war erst 30 Jahre alt, als er den Grafentitel und die Ländereien seines Vaters übernahm. Zu seinen Lebzeiten bekleidete Magnus Gabriel De la Gardie mehrere der höchsten Ämter des Landes, darunter Kanzler, das wichtigste Amt, das man damals haben konnte. Königin Kristina gab ihm viele Titel und Privilegien, aber am Ende fiel er in Ungnade und wurde vom Hof verbannt. Magnus Gabriel zählt zu einer der bedeutendsten Personen in Sachen Kultur, da er derjenige war, der während des 17. Jahrhunderts Kultur aus ganz Europa nach Schweden importierte.